SchreibLernKONZEPT – 5. SchreibTraining SchreibScreening

SchreibTraining und SchreibScreening

Das SchreibTraining Marquardt & Söhl 2014

Marquardt/Söhl 2014 haben zu ihrem wissenschaftlich fundierten SchreibLernKonzept Trainingsformate in zwei Praxismodulen entwickelt. Das Konzept beider Module verfolgt eine Doppelstrategie, um einen möglichst hohen Transfer auf das Schreiben von Buchstaben, Wörtern und Sätzen zu gewährleisten.

Im Mittelpunkt des Trainings stehen kinematische Aspekte der Schreibbewegung wie Geschwindigkeit, Beschleunigung, Rhythmus und die Skalierung von Druck, Form und Bewegungsprofilen:

Das ModulVorbereitung auf das Schreibenlernen“ entwickelt und fördert präventiv die basalen motorischen Schreibkompetenzen, VOR und im ÜBERGANG zum 1. Schuljahr mit den Handlungsfeldern: Welt der Schrift, Buchstabenlabor, Bewegungsparcours und als Transfer eine Schreibwerkstatt.

Das Modul „Praxisbuch“ ist in der 1. und 2. Jgst. angesiedelt und entwickelt die basismotorischen und automatisierten SchreibKompetenzen für das handschriftliche Schreiben mit den Handlungsfeldern:  Form, Tempo, Druck und als Transfer ein gezieltes Schreibtraining.

Jedes Modul beginnt mit einem variativen schreibmotorischen Basistraining, das den Themenfeldern jeweils vorangestellt ist. Je nach individueller Ausgangslage der Kinder und Trainingsziel können Lerninhalte aus beiden Modulen auch kombiniert werden.

Die Trainingsformate des Praxishandbuchs wurden vom Schreibmotorik Institut und dem Lehrstuhl Fachdidaktik Deutsch Primarstufe der Universität des Saarlandes erprobt. Die Testklassen zeigten insgesamt eine positive Entwicklung ihrer schreibmotorischen Kompetenzen.

Die Kompetenzspinne

Die „Kompetenzspinne“ ist ein Screeningverfahren für Schreibanfänger und ergänzt die „Praxismodule“. In spielerischen Handlungssituationen kann die schreibmotorische Entwicklung eines Kindes frühzeitig eingeschätzt werden. Das wissenschaftlich fundierte Verfahren wurde in Kooperation des „Schreibmotorik Instituts“ mit dem „Institut Bewegtes Lernen“ in Wien erfolgreich evaluiert. Die zentralen Aspekte des SchreibLernens werden in sechs Kompetenzbereichen erhoben: 1. Körper-, Sitz- und Stifthaltung (statisch), 2. visuelle und 3. sensomotorische Wahrnehmung, 4. Basismotorik und Stiftführung (dynamisch), 5. Schreibmotorik und 6. motorisches Verhalten. Die ermittelten Ergebnisse werden als individuelles Kompetenzprofil mit Stärken und Schwächen grafisch dargestellt. Das Beobachtungsscreening bietet ergänzende Aufgabenformate mit weiteren förderdiagnostischen Möglichkeiten.

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