HandSchriftTIPPS
HandSchriftTIPPS
Handschriften entwickeln sich – im Idealfall – zu gut lesbaren, effizient und ermüdungsfrei geschriebenen individuellen Handschriften. Ohne rechtzeitige Förderung gerät die Handschrift jedoch in eine Sackgasse. Viele Erstklässler schreiben mit lockerer Hand und großer Motivation kleine Texte in Druckschrift und könnten ihre Handschrift in den folgenden Schuljahren spielerisch weiterentwickeln. Dies ist aber in den offiziellen Lehrplanvorgaben nicht vorgesehen.
Es erscheint paradox, dass nur die Kinder, die an der Ausgangsschrift scheitern, die Druckschrift als weiterführende Schrift weiter schreiben dürfen. Viele der gescheiterten Kinder haben oft keine geeigneten Schreibhilfen erhalten. Es gibt sie aber, und bei rechtzeitigem und konsequentem Einsatz im Schreibtraining kann eine Handschrift mit ausgewählten und erprobten Schreibtipps den Kindern manchen Misserfolg ersparen.
LERNEN VON ROUTINIERTEN SCHRIFTEN
Eigentlich sollten die Rückmeldungen in der Schrift beispielhaft sein und z.B. einem Viertklässler den Weg zur Handschrift aufzeigen. Leider bleiben die Kinder weitgehend allein, wenn es darum geht, erste schreibtechnische Veränderungen auszuprobieren.
KEINE LERNUMWEGE
Wer ist der Anwalt dieser Kinder, die so und ähnlich schreiben, die sich erfolglos abmühen Buchstaben irgendwie zu verbinden, die bis zur vierten Klasse und oft darüber hinaus so schreiben müssen? Wie kann es sein, dass sich Handschriften so dramatisch entwickeln können?
BASALE SCHREIBKRITERIEN
Wer Schreiben verändern will, muss Schreibprozesse beobachten und wissen, was er verändern kann. Das kann schon mit wenigen gezielten „Stellschrauben“ gelingen. Das gilt auch für schriftliche Kommentare zu Hefteinträgen und beispielhafte Schreibvorlagen.
ERPROBTE SCHREIBTIPPS
Trainingspläne im Sport führen zu abwechslungsreichen und motivierenden Einheiten. Das gilt auch für ein erfolgreiches Schreibtraining, das sich in sechs Trainingsphasen bewährt hat.
HANDSCHRIFT IST NICHT WIEDERHOLBAR
Schriften sind schon sehr früh im Schreiblernprozess individuell und dem jeweiligen Kind zuzuordnen. Jeder Versuch, fremde Schriften oder gar die eigene Schrift exakt zu kopieren, scheitert am Aussehen, immer am nötigen Zeitaufwand.
DER WEG ZUM EIGENEN SCHREIBSTIL
Handschriften entwickeln sich in der Regel dann schreibeffizient, ökonomisch und gut lesbar, wenn die Buchstaben vereinfacht und nur in sinnvollen Bewegungsabläufen verbunden werden. Dies zeigen auch Bewegungsanalysen mit dem Analyseprogramm CS-Win.